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> Künstler> Barbara Breitenfellner> Linda McCue> Gabriele Basch
> Stéphane Belzère> Corina Bezzola> Jochen Lempert

> Architekten> Carl Fredrik Svenstedt> Didier Fiuza Faustino

Künstler

Im Appartement von café au lit wird junge zeitgenössische Kunst ausgestellt. Bei der Auswahl der Künstler wird auf Internationalität Wert gelegt, zumeist kommen sie aus Frankreich oder Deutschland.

Barbara Breitenfellner

Barbara Breitenfellner:
Sans Titre (Anitta)
Siebdruck auf Zeitschriftenseite
Sammlung Jean Mairet
2006

Die erste Ausstellung am neuen Ort und die erste Arbeit für "café au lit homestory" wird von der in Berlin lebenden Barbara Breitenfellner realisiert. Die Inszenierung verborgener Bilder bringt die gebürtige Österreicherin in die Nähe zu ihrem Lehrer Douglas Gordon, bei dem sie an der Glasgow School of Art studierte. Wo dieser nach dem "Tod des Kinos" an dessen bildlichen Überresten weiterarbeitet, nimmt sich seine nur drei Jahre jüngere Schülerin deren "Keime" vor. Durch die Anordnung im Raum entsteht eine abgründige Stimmung, eine fast existenzielle Präsenz, vergleichbar dem Traum-Erleben. "Durch die Kontrolle der Beleuchtung, auf die Wand geschriebene Sätze, violette Farbe oder vergrößerte, als Tapete benutzte Bilder, erzeugt sie verschiedene Bedeutungsebenen und obsessive Stimmungen. [...] Wie ihre Installationen basieren ihre grafischen Arbeiten auf gefundenen Objekten und Materialien (z.B. Buchseiten), auf die sie Illustrationen aus Enzyklopädien des 19. Jahrhunderts oder Tattoomagazinen und gerasterte Vergrößerung von Zeitungsbildern druckt. Auch die Drucke finden ihre raison d'être eher in der bizarren Bedeutung, den nicht-logischen Verbindungen und der Unheimlichkeit der mentalen Collagen, als in offensichtlichen Erklärungen oder allzu direkter "schöner Logik"." (Thibaut de Ruyter)

Einzelausstellungen
2008
»Traum einer großen Ausstellung ...«, Autocenter, Berlin

2006
»Schöne Logik II«, Space Invasion, Wien
»Schöne Logik«, Capri, Berlin
»Opinions informes«, Betonsalon, Paris
»We should have occupied every place«, 9bis, Saint-Etienne

2005
»Instruments of Attraction«, Galerie 5020, Salzburg

2004
»Schemablock: Recording Blanks«, Flur, Berlin

2003
»Film (non-réalisé)«, Bureau d'Art et de Recherche, Roubaix (Kat.)

Gruppenausstellungen
2008
»Barbara Breitenfellner / Isabel Ott«, WestGermany, Berlin
»Weniger Geld, mehr Liebe«, tmp deluxe, Berlin

2007
»Steady State«, tmp, Berlin
»Nur den Pferden gibt man den Gnadenschuss«, Pferdeställe im Postfuhramt, Berlin
»Lucid Fairytale«, Transpalette, Bourges

2006
»Eléonore de Montesquiou / Barbara Breitenfellner«, Galerie Zürcher, Paris
»Investigating EVP«, Resonance 104.4fm, London

2004
»Das Böse«, Guardini Galerie, Berlin
»Goldrausch«, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin (Kat.)

2003
»Women Men Children«, Transmission Gallery, Glasgow

> Präsentation Barbara Breitenfellner - Installationen (pdf 5 MB)
> Präsentation Barbara Breitenfellner - Collagen (pdf 2,5 MB)
> Broschüre Barbara Breitenfellner (pdf 0,3 MB)

Linda McCue

Linda McCue:
Artist and Pie
36 x 51 cm
Bleistift, Aquarell auf Papier
2006

Für die fünfte und letzte Ausstellung vor einer geplanten Vergrößerung und Veränderung des Projekts hat café au lit die in Hamburg lebende Kanadierin Linda McCue eingeladen, in Dialog mit dem Raum in der rue de la Liberté zu treten. McCues Zeichnungen, Gouachen und Gemälde nehmen bekannte Bild-Codes auf und stellen sie in neu gestaltete Bildräume. So entstehen Verschiebungen, Irritationen, die immer auch auf die Bildhaftigkeit selbst zurückverweisen. "Minutiös gezeichnete Stillleben, auf denen Bilder von Architektur neben exotischen Gegenständen auftauchen; [...] detailliert farbige Zeichnungen von Räumen mit Rokoko-Möbeln, in denen gezielt gesetzte Stilbrüche auftauchen [...] McCue hält so den Repräsentationscharakter ihrer Bilder in der Schwebe, definiert den Bildraum durch präzise arrangierte Widersprüche - und beschreibt ihn neu." (Jens Asthoff, Liber Oppositorum, 2006) In ihren jüngsten Serien hat McCue sich zunehmend dem Innenraum und mit ihm dem Bildraum auch motivisch zugewendet. Von diesen Arbeiten aus wird sie auf den Wänden von café au lit mit einer Wandzeichung intervenieren und zudem eine Auswahl neuester Zeichnungen zeigen. Linda McCue, 1964 geboren, lebt seit 1992 in Hamburg, wo sie in der Klasse von Werner Büttner an der HfbK ihre Studien abschloss. Sie hat zahlreiche Reisen. u.a. in die Türkei, nach Syrien, in den Libanon, nach Vietnam und Hongkong, Indien, Portugal, Marokko unternommen. Sie erhielt unter anderem das Hubertus Wald Stipendium (2000) und das Hans-Günter Baass Atelierstipendium (2002-04).

2006
Aus fremder Haut ist gut Riemen schneiden (Teil II), trottoir, Hamburg

2005
Book of Opposites, Galerie Hübner, Frankfurt a.M. (Einzelausstellung)
My Private Idaho, büro für kunst, Dresden
Der Himmel ist schön, Galerie im Prater, Walden Kunstausstellung, Berlin

2004
Three in One, büro für kunst, Dresden (Einzelausstellung)
Jäger, Sammler, Maler - Zeitgenössische Positionen aus Hamburg, Kunstverein Harburger Bahnhof
Einblicke - Positionen zeitgenössisches Kunst aus der Sammlung Karin und Erich Wagner, art agents gallery, Hamburg

2003
Extra/Air Con/Deluxe, art agents, Hamburg (Einzelausstellung)
Holzschnitzerei, Kunst und Skizzenbuch, trottoir, Hamburg (Einzelausstellung)
3+, Galerie Hübner, Frankfurt a.M.
Index 03, Kunsthaus Hamburg (Katalog)

Publikationen
Liber Oppositorum, Revolver Verlag, Frankfurt a.M. 2006
Linda McCue, hg. v. der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, 2001
Luna Park Scotland, hg. v. den Künstlerhäusern Worpswede, 2000

> Präsentation Linda McCue (pdf 0,9MB)

Gabriele Basch

Gabriele Basch:
Ornament. 1998,
Kunsthalle Passagen Linköping, Schweden

Als vierte Ausstellung zeigt café au lit, nach Jochen Lempert und Corina Bezzola und Stéphane Belzère ab 13.9.2006 die Berliner Künstlerin Gabriele Basch. Die Malerin erstellt neben Leinwänden auch Papierschnitte und Walldrawings, mit denen sie die Wände des Ausstellungsraumes öffnet in Imaginationsräume des "Natürlichen" oder biedermeierlichen Glücks. Eine Suggestion von Glück, die täuscht. Zwar scheinen die Arbeiten Baschs wie die Spitzenborte eines alten Damentaschentuchs von friedlichen Erinnerungen durchweht zu sein, doch hinter den Glücksverheißungen lauert Dunkles und Zwiespältiges, das die Fantasie des Betrachters auf verschlungene Pfade lockt. Für café au lit wird sie eigens eine in situ-Arbeit realisieren. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, der Schweiz, Schweden, Israel, Italien. Preise, Lehraufträge und Stipendien, zuletzt das Stipendium der deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, 2005 und das Auslandsstipendium des Berliner Senats für Istanbul 2004.

2006
"LUSTDUST – Das Ende vom Lied",
Galerie Haus Schneider, Karlsruhe (Einzelausstellung mit W. Kaiser)
"fischen", Galerie M&R Fricke, Düsseldorf (Einzelausstellung)
"HIC SUNT LEONES", Galleri Thomassen, Göteborg, Schweden
"Problems on the way to the modern world",
Galerie Kamm, Berlin (Gruppenausstellung)

2005
Deutsche Akademie Villa Massimo, Rom
"LINC", Temple Gallery, Rom (Einzelausstellung mit Alfredo Pirri)
"Trip", Galerie Kamm, Berlin (Einzelausstellung)
"Hinterland", Villa Massimo, Rom (Gruppenausstellung)

2004
Auslandstipendium des Berliner Senats für Istanbul
"Park", Birner + Wittmann Galerie, Nürnberg (Einzelausstellung)
Galerie M.& R. Fricke, Düsseldorf (Einzelausstellung)
"Take Care", Columbus Artfoundation, Kunsthaus Hamburg (Gruppenausstellung)
"B2B", Laura Mars GRP, Berlin (Gruppenausstellung)

2003
"Weiss", Galerie Kamm, Berlin (Einzelausstellung)
"Blindsight", Kunstmuseum Rättvik, Schweden (Einzelausstellung)
"System Leben", Binz 39, Zürich (Gruppenausstellung)
"Cut out", Galerie Barbara Groß, München (Gruppenausstellung mit J. Lambie et al.)

Publikationen
"Beat", Gabriele Basch, 2005, Verlag für moderne Kunst, Nürnberg
"kunststadtraum, 21 Kunstprojekte im Berliner Stadtraum", 2002, Berlin
Magazin "04", (Take Care), 2004, Ravensburg
Zwischenspiel III, "Nach der Natur", 2002, Berlin
"Who Killed Bambi?", 2001, Berlin
"veidas", Sioulaikinio meno centras, 2000, Vilnius, Litauen

> Präsentation Gabriele Basch (pdf 5MB)

Stéphane Belzère

Stéphane Belzère:
Les organes génitaux des animaux - Un dialogue mental

Für eine kurze Intervention während des Sommers erklärte sich Stéphane Belzère dazu bereit, mit einer neuen Werkserie die Wände von café au lit wie eine Leinwand zu benutzen. Der 46-jährige Maler mit Schweizer Wurzeln erzählt von einer Schöpfung aus Bildern der Wissenschaft und der Beziehung zwischen Sehen (voir) und Wissen (savoir), das letztlich im Glauben mündet. Die teils großformatigen Gemälde Stéphane Belzères entstehen in der malerischen Auseinandersetzung mit anatomischen Präparaten. Belzère studiert in Naturkunde-Museen deren Präsentationsweise und Oberflächenstrukturen . Auf Leinwand gebannt und zumeist um ein Vielfaches vergrößert, verwandeln sich die Objekte in verstörende Farbflächen zwischen Naturalismus und Abstraktion.

2009
Portraits de famille etc.../Stéphane Belzère invite... galerie RX, Paris (Einzelausstellung und Kuratierung)

2008
Reflets nocturnes, Einzelausstellung im centre d’art chapelle St. Jacques, Saint-Gaudens

2007
Invitation au bocal, Frédérique Lucien - Stéphane Belzère, centre d'art de Vitry-sur-Seine
Einzelausstellung Musée Denis Puech, Rodez
Einzelausstellung Palais Rumine, musée de zoologie, Lausanne

2006
A taille humaine, Senat, Paris
Einzelausstellung in Epinal, centre d'art
Quintescence, Ecole des beaux arts, Nîmes
Quintescence, Galerie RX, Paris

2005
Einzelausstellung Galerie RX, Paris
Artificialia 2, Musée Barrois, Bar-le-Duc
L'Inquiètante étrangeté des objets (FRAC Ile de France), Musée Gatien-Bonnet, Lagny
Lumières contemporaines, Centre international du vitrail, Chârtres

2003-2005
Kunst im öffentlichen Raum, DRAC midi-pyrénées, Gestaltung der Kirchenfenster der Kathedrale von Rodez

Publikationen
Les vitraux de la cathédrale de Rodez, Beiträge von Philippe Piguet u.a., Editions Monum,2008
Peintures etc... Ausstellungskatalog, Le Rouergue/Actes Sud, 2008
Frédérique Lucien, Stéphane Belzère, Ausstellungskatalog,
Vitry sur Seine, 2007
A taille humaine, artsénat 2006
Transfert, catalogue, exposition collective Bozen(Autriche), automne 2005
Stéphane Belzère, pour motif, Interview mit Alin Avila et Eric Darragon, Area revues n°9, 2005
Histoires de bocal, Gespräche mit Eric Darragon, Le Rouergue-Actes sud, Nov. 2003

Corina Bezzola

Corina Bezzola:
Christophe Pillet, 2004

Nach dem Hamburger Fotografen Jochen Lempert zeigt café au lit die Arbeiten der Baslerin Corina Bezzola. Die freie Künstlerin besuchte die Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel und die Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seit 1996 erhielt sie verschiedene Arbeitsstipendien, u.a. von der Christoph Merian Stiftung, Basel und an der Cité des Arts in Paris. Ausgehend von der monochromen Malerei hat sie ein eigenwilliges künstlerisches Konzept entwickelt: Mit Klebebändern greift sie in private Wohnlandschaften ein, betreibt mittels Bruchstellen und durch Betonung bestimmter Raumkonturen ein fantasiereiches Spiel mit Perspektiven und eingefahrenen Sehgewohnheiten. Letzte Ausstellungen und Publikationen:

2010
Alpineum Produzentengalerie, Luzern (E)

2009
Alpineum minimale, Alpineum Produzentengalerie, Luzern
Regionale 10, Ausstellungsraum Klingental, Basel
Kunstkredit-Wandinstallation, Kunsthaus Muttenz, Muttenz
ever look back, café au lit, Paris
choice, Ausstellungsraum Klingental, Basel

2008
substitut, Berlin
play music, Templinerstrasse 10, Berlin (E)

2007
Regionale 8, Museé des Beaux-Arts, Mulhouse
Regionale 8, Kunsthalle Palazzo, Liestal
Numaga Gallery, Colombier

2006
Regionale 6, Basel (Abbildungen der Wandarbeit)
Numaga Gallery, Colombier (mit Young-Sé Lee) (E)

2005
Reisepreis des Basler Kunstvereins Regionale 06, Basler Kunsthalle
Transfer Koffer, Galerie Prisma, Bozen (I)

2004
Format 04, Akzent, Basel (E)
Grandprix, Kunsthalle / Foyer Stadtkino, Basel
Inzwischen, Kaskadenkondensator, Warthek-Areal, Basel
Grandprix, Enter, Kunstmuseum Thun

2003
Panneaux, Galerie Numaga, Colombier (mit Paolo Iacchetti) (E)
Salon, Café au lit, Paris (E)
Regionale 2003, Ausstellungsraum Klingental, Basel
Grandprix, Graphische Sammlung ETA, Zürich
Ernte, Kunsthalle Palazzo, Liestal

Publikationen
Die Ästhetik der Adhäsion, Porträt der Künstlerin in: Kunst-Bulletin 11/05
Reportagen, in: transversale Nr 1, München 2005
Skizzen 15, Bundesvorstand Bildende Kunst ver.di., Berlin, 04/2004
grand-prix, Ursula Sinnreich, Basel, 2003
Junge Bündner Fotografie, Katalog Kunstmuseum Chur 2002
Femmes Suisses, portrait, Genêve, 1998

> Präsentation Corina Bezzola (pdf 3,3MB)

Jochen Lempert

Jochen Lempert:
Der Schwarm / la nuée / the swarm

Als erste Ausstellung zeigt café au lit neueste Arbeiten des Hamburgers Jochen Lempert. Unter dem Title "Der Schwarm / la nuée / the swarm" zeigt er Fotografien von Vogelschwärmen, bei deren Betrachtung die Frage nach Mustern und deren Ästehtik ebenso aufgeworfen wird, wie sich der Reisende in café au lit darin nach seinen eigenen Bewegungsmustern fragen kann. Der 1958 geborene Lempert studierte Biologie in Bonn, seit 1990 widmet er sich der Fotografie. Er lebt und arbeitet als freier Künstler in Hamburg. Letzte Ausstellungen und Publikationen:

2005
"foreign birds", Galerie Nomadenoase@Fortescue Avenue, London (E)
Peter Piller / Jochen Lempert: "Phänotypologie", Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart
>Tiere die in Städten leben<, FRISE Künstlerhaus Hamburg
>kurzdavordanach<, Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur, Köln

2004
All Creatures Great and Small, Salon D'Art, Köln
Recherche - entdeckt! 6. Foto-Triennale Esslingen
Ex-In, Fotohof, Salzburg; Galeria Maeght, Barcelona
Fisionomies, Galería Projecte SD, Barcelona
Martha, Sabine Schmidt Galerie, Köln (E)
definitively provisional, Appendiks, Kopenhagen

2003
Zeitgenössische Deutsche Fotografie, Museum Folkwang, Essen
Contemporary Art Center, Vilnius; Arsenals, Riga
Feldforschung, Galerie für Landschaftskunst, Hamburger Kunsthalle
365 quadres sobre historia natural, ProjecteSD, Barcelona (E)
Harakiri Bay, Kunsthaus Hamburg

Publikationen (Auswahl)
Schwärme, in: transversale Nr 1, München 2005; 365 Tafeln zur Naturgeschichte, Bonner Kunstverein (Hrsg.), Bonn 1997; Natürliche Ressourcen, Comtainment, Köln; Physiognomische Versuche, hg. v. Reiner Speck, Köln 2002.

> Präsentation Jochen Lempert (pdf 3,3MB)

Architekten

Carl Fredrik Svenstedt

 

Schwedischer Architekt und seit 2000 in Paris, nutzt Carl Fredrik Svenstedt in seinen verschiedenen Projekten der Wohnraum(um)gestaltung neben einer klaren Formgebung auch Farben. Seine Entwürfe überzeugen durch eine Einfachheit, die bei näherem Hinsehen sich als komplex und voller Bezüge zu Kunst, Literatur und Design entpuppt. Für café au lit "homestory" hat Carl Fredrik Svenstedt, der auch als Designer arbeitet, eine multifunktionale Plattform geschaffen, welche die operationale ebenso wie die optische Perspektive des Wohn- und Arbeitsraumes erweitert.

Freier Architekt und Designer mit Sitz in Paris seit 2000
Master in Architektur an der Yale School of Architecture 1993
Bachelor in Kunstgeschichte und Literatur am Harvard College 1989

2005
Einzelausstellung Galerie d'Architecture, Paris

2004
AR+d Emerging Architecture Award, The Architectural Review, Auszeichnung
Design Lab Ausstellung, Paris

1999
Sieger der Interreg Home Design Competition, Italien

1994-99
Projekt-Architekt bei Santiago Calatrava und Studio Milou

1998-99
Korrespondent für "Metropolis Magazine"

1993
Reisestipendium der Nambu Foundation, Tokyo

1992-93
Architekt bei Canal, Paris; Asymptote, New York

1991
IGFA Angel-Weltrekord von mongolischem Lachs

1990
Praktikum in Ahmedabad, Indien

1967
Geboren in Stockholm, Schweden

Didier Fiuza Faustino

 

Didier Fiuza Faustino, franco-portugiesischer Architekt und Künstler, leitete mit seinem bureau de mésarchitecture den Umbau des Appartements von café au lit. Er hat einen öffentlichen wie privaten Raum geschaffen, einen Ort, an dem sich gesellschaftliches Ereignis und Intimität nicht ausschließen und der zudem temporär genutzt werden konnte. Mit seinem Entwurf für café au lit verwob Faustino die üblicherweise getrennten Bereiche Ausstellungsraum / Wohnraum, indem sämtliche Funktionen - mit Ausnahme der Toilette und der Hausgeräte, die im Eingangs-Bereich untergebracht waren - auf einer Plattform versammelt wurden, die wie eine Insel in der Mitte des Raumes sich aus dem Boden erhob. Der Boden selbst war angehoben, so dass er ebenso als Sitzfläche - mit der Plattform als Tisch - dienen konnte, wie als Lauffläche. In der Mitte der Plattform dienten 2 Futons als Schlafplatz, die durch einfaches Aufklappen der Bodenplatte in bequeme Sofas verwandelt werden konnten.

"Ein Polaroid-Foto, das sich langsam aus der Emulsion heraus zu bunten Farben und klaren Formen entwickelt, ist wie eine Geburt" sagt Didier Faustino und gibt damit das Leitmotiv seiner gestalterischen Arbeit. Aus einer fragilen, empfindlichen Oberfläche Formen zu entwickeln, die selbst noch von dieser Fragilität erzählen, und die zugleich mit unserer Geschichte verbunden sind wie die Geburt - das ist eine der Spuren, denen Faustino als Architekt wie als Künstler folgt. Wie das aussehen kann, zeigen Faustinos Entwürfe, die sich immer wieder mit den Themen Multifunktionalität, Durchlässigkeit, mit der Schwelle von Öffentlich zu Privat und dem Haus als Projektionsfläche beschäftigen. Der Körper in seiner Fragilität, die Möglichkeit des Scheiterns, das Zulassen von Unsicherheit und die Imaginationen, die uns bestimmen, unser Leben zwischen Fiktion und Angst, das sich auch in den Architekturen ausdrückt, die uns umgeben, definieren seinen Begriff von "Raum - Dynamik".

Didier Fiuza Faustino (*1968) wurde 1995 an der Architektur-Hochschule Paris-Villemin diplomiert. Der französische Architekt mit portugiesischem Pass pendelt zwischen Lissabon und Paris und entwickelte seit den Neunzigern zahlreiche künstlerische und theoretische Aktivitäten, Zeitschriften, Künstlervideos, Konferenzen.

2008
Yokohama Triennale
Biennale Taipeh
Manifesta 7 Trentino - Alto Adige
H BOX Tate Modern, London

2007
10. Istanbul Biennial Biennale Istanbul
Ready-Made Yvon Lambert - New York
Habitat / Variations Centre d´Art Contemporain, Genf

2006
Biennale São Paulo
20. Geburtstag Galerie Gabrielle Maubrie, Paris

2005
Guangzhou Triennial
inSITE San Diego - Tijuana
Big Bang - Destruction and creation in 20th century art Centre Pompidou, Paris
Utopia Station Haus der Kunst, München

2002
Förderpreis "Nouveaux albums de la jeune architecture" des französischen Kulturministeriums

2001
mit Pascal Mazoyer Gründung des "Bureau des mésarchitectures"

2001
portugiesischer Preis für zeitgenössische Kunst, "Premio da Tabaqueira"

2000
Forschungsstipendium "l'Envers des Villes"

seit 1998
Mitherausgeber "NumeroMagazine" (Portugal)

1996
Mitbegründer des "Laboratoriums Architektur, Performanz und Sabotage", "LAPS"